Ursprünge der ersten Teppiche


Alter Persischer Teppich von Nomaden geknüpft

Antiker Nomadenteppich aus Persien


Ausgrabungen zufolge stammt der älteste handgeknüpfte Orientteppich aus der Richtung des heutigen Iran und ist ca. 2.500 Jahre alt. Der Teppich besaß eine Knüpfdichte jenseits der 300.000 Knoten pro Quadratmeter und liegt damit über der Knüpfdichte der meisten heutigen handgefertigten Teppiche. Angeblich entstammen handgeknüpfte Teppiche den Nomadenvölkern, die weit über 500 Jahre vor Christus Wolle zu ersten Flachgeweben verarbeitet haben.

Heute kennt man diese Flachgewebe als Kelimteppiche, die sich wieder hoher Beliebtheit erfreuen. Damals wurden sie vermutlich als wertvolle Dekoration und als Decken verwendet. Über Jahrhunderte hinweg wurden diese Anfänge in der Webtechnik verfeinert und haben sich vermutlich zu Knüpftechniken weiterentwickelt.

Wesentlich später förderten Herrscher des Persischen Reichs und in Indien die Teppichknüpfung gezielt an ihren Höfen und benutzten die aufwändig geknüpften Teppiche als Symbol für Wohlstand und Reichtum im Spätmittelalter. So wurden einzelne große und besonders feine Teppiche vom mehreren Knüpfern gleichzeitig über Jahre hinweg angefertigt, was solchen seltenen Exemplaren heute einen unschätzbaren Wert gibt. Einige Einzelstücke aus dem 15. und 16. Jahrhundert können heute noch in Museen bewundert werden.


Ausgrabungsstätte des alten Persepolis

Ausgrabungsstätte des alten Persepolis (antike Stadt im ehemaligen Persien)





Ursprung der ersten Teppiche
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