Gabbeh Teppiche
Persische Gabbeh Teppiche aus dem Iran
Fakten | |
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Art | Perserteppich |
Lage | Südwesten vom Iran (ehem. Persien) |
Häufige Knotendichte | 70.000 - 150.000 Knoten / m2 |
Besonderheiten | schlichtes modernes Design mit Tier- oder Pflanzenmotiven |
In ihren Musterungen sind sie einfach und wenig detailreich. Und doch sind sie die bekanntesten Nomadenteppiche aus dem Iran. Gabbeh-Teppiche werden von den Nomaden des Stammes der Ghaschghai in der Farsprovinz des Iran geknüpft. Grundmaterial
ist dabei von Hand gesponnene Wolle, welche im Anschluss mit natürlichen Farben gefärbt wird, die aus Pflanzen gewonnen wird. Gabbeh-Teppiche sind mit einer Dicke von bis 2,5cm vergleichsweise sehr hoch.
Gabbeh heißt auf persisch roh oder auch natürlich. Die perfekte Bezeichnung für diese Nomadenteppiche, deren Formsprache auf das Wesentliche reduziert ist. Oft findet man ein simples Tier- oder Pflanzenmotiv, wie Kamele oder Bäume auf dem
Teppich. Diese Motive sind aus der alltäglichen Umgebung der Nomaden inspiriert.
Seit einiger Zeit sind Gabbeh jedoch häufig mit klein- und großflächigen, bunten Feldern geknüpft. Der europäische Einfluss ist für diese Entwicklung verantwortlich. Gabbeh-Teppiche werden inzwischen nicht selten von indischen Firmen kopiert,
da sie weltweit einen sehr hohen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad erreicht haben. Aus diesem Grund sollte man auf die Herkunft des Teppichs achten, denn iranische Gabbeh haben eine deutliche höhere Qualität, sind weicher und zugleich zeigen
Sie sich robuster gegenüber Verschleiß.
Für Gabbeh gibt es je nach Machart unterschiedliche Zusatzbezeichnungen: unter anderen Loribaft, Sumak oder Kaschkooli. Sie unterscheiden sich zum Beispiel in der Höhe des Flors und in der Dichte der Knoten.
Teppich Beispiele
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