Orientalische Designer Teppiche

Fakten
Art	Orientteppich
Herkunft	Naher Osten, meist Indien
häufige Knotendichte	140.000 - 260.000 Knoten / m2
Besonderheiten	orientalische Muster in modernem Design

Mit den Kreuzzügen des 11. Jahrhunderts fanden die ersten Orientteppiche Einzug in den Europäischen Kontinent. Nach Überlieferungen dienten Sie zunächst nur als Wandschmuck oder Tischdecke, vermutlich wegen Ihres hohen Wertes und der feinen Ornamente und Verzierungen. Seit dieser Zeit sind sie ein fester Bestandteil der westlichen Welt geworden und haben sich als Symbol für Wohlstand und Luxus etabliert. Diese jahrhundertalte Geschichte wird nun mit dem modernen Design unseres Zeitalters verbunden und gibt Designer Teppichen eine geschichtsträchtige Seele.

Modernes und zeitloses Design verbunden mit der hochwertigsten und traditionellsten Herstellungsart von Teppichen, der Handknüpfung im Orient. Eine Kombination aus Moderne und einem Stück uralten Kunsthandwerks. Beispiele für solche außergewöhnlichen Teppiche sind zum Beispiel die Sadraa, Sindhi oder Mahra Teppiche. Diese Teppiche halten nicht nur ein paar Jahre bevor der Flor abgenutzt und farblos wirkt, im Gegenteil, sie können bei richtiger Pflege sogar Generationen überdauern. Die Naturmaterialien, wie Schafswolle, Seide und Pflanzenfarben bilden eine Klasse für sich und sind nicht vergleichbar mit synthetischen Materialien.

Je nach Teppichart wurden die Teppiche von Designern aus Skandinavien (z.B. Sindhi Teppiche) und aus Hamburg (Sadraa Teppiche) entworfen. Sie unterscheiden sich insbesondere in ihrer über Jahrhunderten perfektionierten Knüpfart mit einer Knotendichte, die jenseits derer von bekannten Designer liegt.

Auf der linken Seite ist ein Sindhi Teppich zu sehen, der in Indien über Monate hinweg aus natürlicher Schafswolle geknüpft wurde und dank der Fertigung von Hand ein breites und strahlendes Farbspektrum besitzt.

Teppich Beispiele

Lage - woher stammen orientalische Designer Teppiche?

Die meisten Orientteppiche in modernem Design, wie Sindhi, Sadraa, Amazona oder Galaxy Teppiche werden heute in Indien von Hand geknüpft. Mahra Teppiche kommen hingegen aus Pakistan und Artisan Teppiche werden in Afghanistan geknüpft.

Wie entstehen Designerteppiche, die im Orient von Hand geknüpft werden?

Nain Trading hat für ihre Teppiche die wichtigsten Schritte in kurz für uns zusammengestellt:

1. Design Skribbeln

Designer entwerfen Designs mit Zettel und Stift, ganz wie man sich es vorstellt. So werden zum Beispiel alte orientalische Ornamente und Muster mit geometrischen Elementen verbunden und somit in die moderne Welt geholt. Auch ganz neuartige Designs gehören dazu, die keine erkennbare Verbindung zu orientalischen Ursprüngen aufweisen. Die Inspiration bleibt jedoch die gleiche: geschichtsträchtige Designs, die sich über Jahrhunderte durchgesetzt haben und heute wieder hoch im Kommen sind.

2. Digitalisieren

Ist ein Design gefunden, wird es von Experten digitalisiert und so in höchster Detailtreue für alle weiteren Schritte verfügbar gemacht. Dies ist ein wichtiger Schritt in der Kommunikation für die Auswahl der Materialen und der Knüpfung im Orient.

3. Materialauswahl

Die Naturmaterialen sind der wichtigste Bestandteil des Teppichs. So wird mit dem Design entschieden aus welchem Material (Schurwolle, Korkwolle, Seide) der Flor erstellt wird, die Kette unter dem Flor bestehen soll und welche Farben in Frage kommen. Je nach Design oder Fertigungsart (Knüpfen mit Flor oder Weben als Flachgewebe) werden hier verschiedene Faktoren in die Entscheidungen einbezogen.

4. Knüpfung im Orient

Die Vorarbeit ist geleistet und alle Eckdaten stehen fest. Nun bringt ein erfahrener Knüpfer über monatelanger Arbeit seine Kreativität und Geschicklichkeit in den Teppich. So gibt er diesem Teppich seinen ganz eigenen Charakter mit einer Seele. Einzelne Schritte der Fertigung können Sie ebenfalls bei uns in Erfahrung bringen. Sie unterscheiden sich generell nicht zu denen von herkömmlichen Orientteppichen.