Persische Meisterknüpfer nach Region
Isfahan
Die iranische Stadt Isfahan steht für besonders feine und hochwertige Perserteppiche, die von Meisterknüpfern in dieser Stadt gefertigt werden. Die Stadt selbst ist zentral im Iran gelegen, angrenzend am Zagros Gebirge und an der Wüste. Architektonisch hat die Stadt in der Islamischen Welt eine hohe Bekanntheit und Beliebtheit erlangt. Insbesondere die alte Brücke, der große Imam Platz und die grünen Parks stechen als Highlights der Stadt hervor. Die Muster und Designs vieler aus Isfahan stammender Perserteppiche orientieren sich an den kunstvollen Ausarbeitungen von Moscheen, aufwendigen Fliesenverzierungen und an persischen Gärten. Einige der Teppichateliers, bzw. Meisterknüpfer in Isfahan haben eine weltweite Reputation erreicht, wie Davari, Haghighi oder Seirafian. Signierte Teppiche von diesen Meistern garantieren nicht nur eine herausragende Qualität und Feinheit, sondern auch eine Seltenheit, die sich im Werterhalt verdient macht.Teppiche vom Meisterknüpfer Akbar Mahdie zeichnen sich zum Beispiel durch eine Knotendichte von 1,2 bis 1,8 Millionen Knoten pro m2 aus. Eine solche Dichte zu erreichen erfordert ein äußerst hohes Level an Aufwand, Geduld und Können, was nur noch selten vorhanden ist. Zudem wird das Material nach strengen Gesichtspunkten ausgewählt, so dass nur die beste Wolle und reine Pflanzenfarben zum Einsatz kommen. Signierte Teppiche von Mahdie kommen aus seinem Atelier, in dem er mit seinen drei Söhnen Isfahan Teppiche von weltweit höchster Qualität fertigt.
Tabriz
Diese Stadt ist bekannt für ihre feinen Perserteppiche und liegt im Norden vom Iran und hat ca. 1,6 Millionen Einwohner. Die Türkei, Armenien und der Aserbaidschan sind nicht weit von Tabriz entfernt, was für den Handel noch bis vor einigen Jahrzehnten äußerst wichtig war. Highlights der Stadt und des angrenzenden Gebiets sind die blaue Moschee, die Statue des berühmten Dichters Khaqani und die farbigen Berge vor der Stadt. Meist besitzen Teppiche aus Tabriz ein Mittelmedallion, umgeben von floralen Ornamenten und Motiven aus persischen Gärten. Da die Stadt eine weit zurückreichende Kultur an Dichtern und Künstlern besitzt, können Teppiche auch mit einem Vers, anstatt einer Signatur versehen sein.
Tabriz Seidenteppich vom Meisterknüpfer Shirfar
Ghom
Aus dieser Stadt stammen die wohl luxuriösesten persischen Seidenteppiche. Die iranische Stadt liegt ca. 150 Km südlich von Tehran an dem gleichnamigen Fluß, der Ghom mit ausgetrocknetem Flussbett. Als Ausnahme hat diese Stadt selbst keine weitreichende Tradition im Teppichknüpfen. Der ersten Knüpfer kamen erst in den 1930er Jahren aus Keshan in die Stadt und starteten hier ihre Existenz. Nachdem die ersten Jahre Motive und Charakteristika anderer Teppichregionen auf den Ghom Teppichen zu finden waren, haben sie inzwischen ihren eigenen Stil geschaffen. Heute sind die Seidenteppiche aus Ghom weltweit bekannt, da sie zu den hochwertigsten und feinsten überhaupt zählen. So geben sich viele Meisterknüpfer mit einer Knotendichte unter 1.000.000 Knoten pro m2 nicht zufrieden und fertigen feinste Kunstwerke aus reiner Naturseide und Pflanzenfarben an. Zwar gelten solche Luxusteppiche als äußerst wertvoll, jedoch erlaubt die Naturseide und die dichte Knüpfung eine sorglose Auslage des Teppichs zuhause.
Signatur des Meisterknüpfers Jamshidi auf einem Seidenteppich
Nain
Nain ist eine Wüstenstadt im Iran und liegt im Zentrum des Landes. Die hier geknüpften Teppiche weisen klare Merkmale auf, die sich von Teppichen anderer Regionen unterscheiden. Sie weisen fast ausnahmslos ein Mittelmedallion auf, umgeben von floralen Ornamenten. Die häufigsten Farben sind Rot, Blau, Schwarz oder Grün kombiniert mit Beige und Grau.
Nain 6La Teppich mit Signatur von Habibian
Keshan
Am Rande der großen Dascht-e-Kawir Wüste und südlich von Teheran findet man die alte Stadt Keschan. Schon im 16. Jahrhundert erfuhr diese Stadt eine goldene Zeit des Teppichhandels und der Knüpfung. Hier wurde angeblich auch das erste Mal Naturseide in der Fertigung verwendet und das Wissen später nach Ghom durch Händler gebracht. Heute haben die Keshan Teppiche, die einst als die höchst angesehenen Perserteppiche galten, etwas an Ruhm und Qualität im Vergleich verloren. Doch Einzelstücke von berühmten Meistern sind äußerst hochwertige Sammlerstücke, wie solche von Mohtesham. Seine Teppiche können heute in Museen und Privatsammlungen bestaunt werden.
Sehr feine Perserteppiche von Meisterknüpfern
Hier finden Sie Beispiele von exklusiven persischen Teppichen, die besonders aufwendig in der Knüpfung waren und mit einer Knüpfdichte von ca. 1.000.000 Knoten pro Quadratmeter von Meisterknüpfern gefertigt wurden. Solche Teppiche dauern über ein Jahr hinaus in der Fertigung für einen einzelnen sehr erfahrenen und geschickten Knüpfer und besitzen daher einen Seltenheitswert.
Kategorien Perserteppiche
Robuste Perserteppiche, die sich durch ihre sechseckiges Mittelmedaillon auszeichnen.
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Robuste Perserteppiche, die ideal für den Alltag und gleichzeitig erschwinglich sind.
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Geknüpft von ehemaligen Nomaden mit gradlinigen Mustern, heute wieder sehr beliebt.
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Gartenmotive aus Persischen Gärten, dafür sind diese Teppiche bekannt und geschätzt.
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Teppiche, die für Luxus stehen und besonders für ihre Naturseide bekannt sind.
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Einige der feinsten Teppiche kommen aus Isfahan, hier werden auch Sammler fündig.
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Sie gehören zu den feinsten Teppichen und sind bekannt für ihr auffallendes Design.
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Teppiche mit meist geometrischen Mustern aus der Provinzhauptstadt Kurdistans.
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Typische Nomadenteppiche aus dem alten Schiraz zwischen den antiken Ruinen von Persepolis.
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